Evangelische Kirchen

In Uffenheim finden sich zwei Kirchen und eine Kapelle:

Die Stadtkirche St. Johannis, unter der Tägerschaft der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Uffenheim. Die Spitalkirche, direkt neben dem Gerlach-von-Hohenlohe-Stift,  unter der Trägerschaft der Stadt Uffenheim. Die Jobstkapelle am Friedhof

In den Kirchenführern finden Sie Wissenswertes zu den beiden Kirchen.

Die aktuellen Termine und Gottesdienstzeiten bitte dem Gemeindebrief oder der Terminübersicht entnehmen:


 

Stadtkirche St. Johannis
Stadtkirche Uffenheim

Die denkmalgeschützte Stadtkirche St. Johannis liegt auf dem frühesten besiedelten Teil Uffenheim.

  • Schutzpatron ist seit dem 8 Jahrhundert St. Johannes.
  • Die Kirche im "Barockstil" prägt die Altstadt.
  • Ihre wechselvolle Geschichte historischer und architektonischer Art sucht in der jetzten Ausformung von 1988 eine Verbindung von moderner Sakralkunst und eindrucksvoller Symbolik aus dem Alten und Neuen Testament zu vermitteln.
  • Zu entdecken gibt es im Altarraum das Kreuz mit Regenbogen, den Altar in Form eines Brandopferaltars, die Kanzel auf der das Fischernetz Petri dargestellt ist und das Taufbecken mit überwölbender Kuppel als Weltkugel geformt.

Auszüge aus der Geschichte:

  • 1291 wird Uffenheim als Pfarrstelle erstmals urkundlich erwähnt. Es dürfte bereits um 1000 eine Steinkirche vorhanden gewesen sein, davor nimmt man eine (Tauf)-Kapelle aus Holz an.
  • 1349 hatten die von Hohenlohe das Patronatsrecht inne. Ihre Grablege befand sich in den damals vorhandenen Grüften.
  • 1504 sind 688 Seelen in Uffenheim mit acht Geistlichen nachgewisen.
  • 1628 wurde unter dem Markgrafen Georg dem Frommen die Reformation durchgeführt. Von den acht Geistlichen blieben zwei im Amt.
  • 1726-1731 wurde die baufällige Kirche durch eine Kirche im Markgrafenstil gebaut.
  • 1890 brannte die Kirche nieder und wurde 1897 in der Art des Rokkoko wieder aufgebaut.
  • 1945 wurde die Kirche Ende des 2. Weltkrieges zerstört. 1953 fand die Einweihung der neuen, im nüchternen Stil erbauten Kirche statt. In ihr befindet sich eine Steinmeyer-Orgel
  • 1988 wurde eine komplette Innenrenovierung durchgeführt.
Spitalkirche Uffenheim
Spitalkriche Uffenheim

Bei der denkmalgeschützten Spitalkirche handelt es sich um eine weltliche Stiftung aus dem Jahr 1360

Rund 100 Jahre war Uffenheim Reichslehen der Edelfreien und späteren Grafen von Hohenlohe. Gerlach von Hohenlohe und seine Frau Margarete stifteten Spital und Kirche "zum Seelenheil aller Vor- und Nachkommen". Gerlach war reich an Pfründen. Sie sogenannten Spitalhöfe auf den umliegenden Dörfern lieferten Naturalien. Am Sonntag Peter und Paul (letzter Sonntag im Juni) findet jährlich die Spitalkirchweih statt. Mit Gottesdienst und "Ausspeisung" wird des Stifters gedacht. Neben dem Taufstein befindet sich die Grabplatte von Gerlachs Bruder Ludwig, der im Alter von fünf Jahren verstarb.

Die Spitalkirche befindet sich direkt neben dem "Spital", dem Gerlach-von-Hohenlohestift. Als weltliche Stiftung wurde sie von Anfang an durch zwei Spitalpfleger der Stadt verwaltet. Sie befindet sich bis heute im Eigentum der Stadt Uffenheim. Wir, die Evangelische Kirchengemeinde, nutzen die Kirche.

Zu entdecken gibt es im Inneren:

  • Ein massiver, spätmittelalterlichen Altartisch mit barockem Aufbau aus dem Jahr 1720. Auf ihm ist die gesamte Aussage des Evangeliums abgebildet.
  • Die Steinmeyer-Orgel gegenüber dem Altar. Sie ist wie der Altar reich mit Engeln verziert.
  • Eine Sakramentsnische für die Abendmahlsutensilien
  • Ein Taufstein mit einer aus Kalkstein gefertigten Muschelschale
  • Eine intarsienreiche Holzkanzel aus dem Jahr 1610 mit Christus flankiert von den vier Evangelisten. 

Mehr Informationen unter www.markgrafenkirche-ansbach.de/uffenheim-spitalkirche

Jobstkapelle
Jobstkapelle

Die Jobstkapelle - ein Kleinod mitten im "Gottesacker", sprich auf dem Friedhof

Vermutlich wurde bereits im frühen 15. Jahrhundert (in katholischer Zeit), mit Entstehung des Friedhofs, eine erste Kapelle errichtet. So lässt sich die Benennung nach dem Heiligen Jodokus erklären, der im 7. Jahrhundert ein französischer Schutzheiliger der Pilger und Helfer gegen Fieber und Pest war. In 1554, der evangelischen Zeit, wurde eine Nachfolge-Kapelle errichtet. Der Name Jobstkapelle wurde beibehalten.

Am 4. April 1945 wurde die Kapelle durch amerikanische Tiefflieger vollständig zerstört. Mit dem Wiederaufbau wurde im April 150 begonnen. Nach zwei Jahren wurde im April 1952 Einweihung gefeiert. Im Chorram entstand eine Gedächtnisstätte für Gefallene und Vermisste des 2. Weltkrieges.

Eine aus Lindenholz gearbeitete, lebensgroße Kreuzigungsgruppe beherrscht die Kapelle. Eine auffällig gestaltete Wandmalerei befindet sich über dem Altarbogen. Es zeigt den auferstandenen Christus, der die Schlange mit Füßen tritt. Rechts und links sind Engel mit Krone und Schwert, den Symbolen für göttliche Macht und Gericht, zu sehen.

Die Grab– und Wappenplatten an der Außenfassade der Jobstkapelle stammen aus den Grüften der Stadtkirche bzw. auf dem Friedhof, der um die Stadtkirche angelegt war.

Die Kapelle inmitten des Friedhofs ist von Mai bis September täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Dann finden auch freitags um 19:30 Uhr Wochenschlussandachten statt.

Informationen aus der Region

Grabgitter Jobstkapelle in neuem Glanz an altem Standort

Bild Gitter

Historisches Grabgitter über Krämerschen Familiengruft wurde im Jahr 2020 restauriert.

 

Spitalkirchweih 2022

plakat

Eingebunden in „Sommer in der Stadt“

26. Juni 2022 um 9:30 Uhr Festgottesdienst in der Spitalkirche Uffenheim. Freuen Sie sich auf gemeinsames Singen und gehen Sie mit uns auf die Suche nach dem Glück.

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