Sondersynode im Dekanat Uffenheim

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Stellvertretender Dekan Johannes Keller informierte über den aktuellen Stand der Landesstellenplanung | Präsidiumsvorsitzender Hermann Schuch stellte die Haushaltspläne 2021 und 2022 vor | Rege Diskussion über Zukunft der Kirche und mögliche Maßnahmen

Vor dem Amtsantritt des neuen Dekans war es stellvertretendem Dekan Johannes Keller und dem Präsidium ein Anliegen, die Dekanatssynode über den aktuellen Stand der Landesstellenplanung zu informieren. Fakt ist, dass im Dekanat Uffenheim nach bereits getroffenen Kürzungen auch ein 0,5-Stellenanteil im Gemeindebereich einzusparen ist. Positiv aufgenommen  wurde  der  Vorschlag, die  Reduzierung von  allen  Pfarrämtern mitzutragen. Dies kann gelingen, indem sich angrenzende Pfarrämter zu Regionen zusammenfinden, um noch stärker in Kooperationen zusammenzuarbeiten. Gelebt werde dies bereits bei der Jugend-und Konfirmandenarbeit und könnte beispielsweise auf Kasualien, Gruppenangebote  und Projekte oder auf die Verwaltung der Kindergärten angewandt werden. Da der neue Landesstellenplan nur noch 0,5 oder 1,0-Stellen vorsieht, wird es in den Pfarrämtern Wallmersbach und Langensteinach zu Bewegungen kommen müssen. Auch Kooperationen mit den Nachbardekanaten sind angedacht. Freudig zeigte sich Keller über die Wiederbesetzung von insgesamt 3,5 vakanten Stellen in Gnötzheim, Weigenheim und ab Mai in Uffenheim, sowie die Eröffnung der Tagespflege in Uffenheim und die gute Entwicklung in der Christian-von-Bomhardschule.

Präsidiumsvorsitzender Hermann Schuch gab den Haushalt 2021 zur Kenntnis und stellte den Plan 2022 vor. Corona hatte nur geringe Auswirkungen auf den Haushaltsplan, lediglich ein Rückgang der Spenden sei zu verzeichnen. Die Kirchenmusik wurde in 2022 auf eine ganze Stelle aufgestockt. Die aktuell ruhende Flüchtlingsinitiative soll reaktiviert und  die vorhandenen Gelder können zur Unterstützung verwendet werden. In der Jugendarbeit konnte kostendeckend gearbeitet werden, die S-Bar sei zwischenzeitlich von der Stadt übernommen worden; der Jugendbus wurde coronabedingt seltener nachgefragt. Der allgemeine Anstieg der Personalkosten für die Verwaltungsstelle kann aktuell noch durch  Rücklagen  aufgefangen  werden.  Der  Aufgaben- und  Finanzdruck  auf  die Verwaltungsstelle nehme zu. Als neue Kooperation entstehe aktuell ein Dienstleistungszentrum Bau auf der Ebene des Verwaltungsverbundes.

Herausforderungen können nur gemeinsam gemeistert werden, hierzu bedarf es offener Dialoge und den Mut vertrauensvoll Neues anzupacken. Dies klang in den Grußworten von Landessynodalen Hartmut Assel und Bürgermeister Wolfgang Lampe klang an. Assel setze sich aktuell im Organisationsausschuss auch dafür ein, dass Kirche bei allen notwendigen Veränderungen authentisch bleibe. Die Fragen und Anregungen der Teilnehmer:innen drehten sich darum, mit welchen Angeboten  Menschen wieder und  neu für  Kirche  erreicht  werden  könnten. Schwerpunkte lägen in der gemeinsamen Konfirmanden-und Jugendarbeit, der Einbindung  der  Flüchtlinge  sowie  der  Einbindung  der  Ehrenamtlichen  und  die Zusammenarbeit in Regionen. Pfarrerin Annette Kern erinnerte an die Kraft des Heiligen Geistes und appellierte zu mehr Vertrauen in Gottes Wirken. Angeregt wurdezudemeine zeitnahe Information über die Dekanatsaktivitäten, beispielsweise in Form eines Quartalsberichtes.

Eingeladen wurde von Präsidin Carola Markert zur Einführung des neuen Dekans am 30.04.2022 sowie zur angedachten Pilgerwanderung am 21.05.2022, die statt des ausgefallenen Hesselbergwochenendes stattfinden soll. Mit dem Segen, der insbesondere die Bitte um Frieden einschloss, beendete Hermann Schuch die Sitzung.

Text und Foto: Claudia Pehl