Neue Aufgaben für Religionspädagogin

Als eine der ersten erhält die Religionspädagogin die Kasualbeauftragung und Pfarramtsführung. Seit der Einführung von Religionspädagogin Katharina Müller-Romankiewicz in Langensteinach ist nun genau ein Jahr vergangen. In diesem Jahr hat sich einiges verändert. Nach zahlreichen Fortbildungen und abgeschlossenem Kolloquium ist sie jetzt dazu berechtigt und beauftragt, alle Kasualien (Taufen, Konfirmation, Trauungen, Bestattungen) zu vollziehen und alle Sakramente (Taufe und Abendmahl) zu verwalten.

Die aufgrund des neuen Landesstellenplans notwendige Kürzung der Pfarrstelle Langensteinach von einer 0,75 Stelle auf eine 0,5 Stelle und der Weggang von Pfarrer Johannes Keller machten es zu-dem nötig, auch hier neue Wege einzuschlagen: So hat Katharina Müller-Romankiewicz, nach erfolgreich absolviertem Pfarramtsführungskurs am 01. Oktober 2022 auch die Geschäftsführung für die Pfarrei Langensteinach (Langensteinach, Großharbach und Reichardsroth) übernom-men und ist somit alleinige Pfarrstelleninhaberin im berufsgruppenübergreifenden Einsatz. Dank dieser Neuerungen be-steht inzwischen, was die Rechte und Pflichten betrifft, kein Unterschied mehr zwischen einer Reli-gionspädagogin und einem Pfarrer/einer Pfarrerin.

Dieser Prozess im Rahmen von Profil und Konzentration (PuK) ist äußerst innovativ. Bislang war es weder Religionspädagog:innen, noch Diakon:innen möglich zu taufen oder die Pfarramtsführung zu übernehmen.Wie schön, dass eine ländliche Pfarrei da ganz vorne mit dabei sein darf und zeigen kann, dass sich dieses Modell in der Praxis auch tatsächlich bewährt.